Habe gerade getestet wie sich meine EP600 verhält, wenn ich sie eingeschaltet lasse, aber die Batterien mit dem grünen Taster ausschalte -> EP geht auf Störung (wird rot) und "verreckt" dann nach einigen Sekunden ... danach Sicherung raus und etwas gewartet, dann Sicherung (Zuleitung/Grid) wieder rein.
Alles wie erwartet, nachdem die EP600 vor dem hartem Shut-down ON war, hat sie sich nach der Rückkehr vom Grid (Netzspannung) und dem Hochfahren der Batterien selber wieder auf ON gestellt. Nach etwas mehr als 20sec. wird sie dann auch in der APP wieder als "grid-connected" angezeigt.
Wie war denn der SOC deiner Batterien? Vielleicht hat es damit was zu tun? Oder mit der Dauer wie lang die EP600 ausgeschaltet war...
Hintergrund ist folgender: Ich würde gern die EP600 an solch schlechten Tagen ausgeschaltet lassen um die Selbstentladung und das automatische nachladen aus dem Netz zu unterbinden. Hierfür habe ich die EP600 in Home Assistant eingebunden und mir eine Automatisierung geschrieben. Wenn die EP600 weniger als 5% SOC hat, drückt ein kleiner Servomotor für 3 sek. den grünen Knopf an einer meiner Batterien. Die EP600 schaltet sich anschließend aus. Ist nun genügend Sonne vorhanden (mehr als x Watt werden für x Minuten ins Netz laden) drückt der Servomotor den Knopf erneut für 3 sek. und die EP600 schaltet sich wieder ein. Da ich meinen LS Automat der AC Versorgung der EP600 nicht abschalte, müsste sich in meinem Fall lediglich Softwareseitig der "Hauptschalter" in der APP wieder anschalten, sodass die EP600 wie gewünscht Lädt/Entlädt...
Zitat von smai im Beitrag #17Wie war denn der SOC deiner Batterien?
Habe aktuell den SOC der (ersten) EP auf 30/95 eingestellt. Untergrenze von 30 habe ich deshalb, um bei Stromausfall noch eine brauchbare Leistung auf Reserve zu haben. Allerdings hadere ich auch mit dem "Problem" der ständigen "Selbstentladung". Ist zwar eher ein Eigenverbrauch des Inverters und nicht wirklich eine Selbstentladung der Batterien, aber trotzdem lästig, wenn nichts nachkommt. Zur Zeit beobachte ich den SOC Wert sporadisch über die App, ist er erreicht gehe ich in den Keller und schalte sie aus, in der Früh wieder ein, in der Hoffnung das die Sonne kommt ...
Das Problem mit dem automatischem Laden aus dem Netz habe ich nicht, ich habe einfach bei entladen auf 0 gesetzt und aufladen aus Netz auf 1A beschränkt, wobei ich den Zeitplan deaktiviert habe. Damit gibt es kein Aufladen aus dem Netz. Laden über PV ist ohnehin immer aktiv und vorrangig.
Wie hast du das mit dem Home Assistant gelöst? Das habe ich noch auf der ToDo-Liste, ist noch nicht dringend, aber wenn mal Wärmepumpe und Wallbox im Haus sind, dann brauche in ein intelligenteres Batteriemanagement (Bluetti versus Wallbox oder Wärmepumpe).
Das mit dem Servomotor ist natürlich schon etwas "eigen" ;-), finde ich witzig das es klappt. Wobei ich mir sicher bin, dass das Batteriesignal über die Steuerleitung zwischen den Batterien gesendet wird. Bin mir nur nicht sicher, ob es ein eigenes Signal auf einer der Leitungen ist, oder ob es ein Bussignal ist. Womöglich könnte es auch von der EP direkt gesendet werden, blos die APP hat das nicht implementiert?
Hatte im englischem Forum schon mal nach einer Schnittstellenbeschreibung nachgefragt, aber da blockt Bluetti ab. Keine Ahnung wovor sie sich fürchten, würde den Kundenkreis sicher erhöhen, wenn das System auch Smart-Netz fähig wäre ...
nach etwas Rumprobieren habe ich eine praktikable Methode gefunden, den Eigenverbrauch zu minimieren (Anwendungsfall: reine Zwischenspeicherung der PV-Energie in AC-Kopplung):
An den AC-seitigen Anschluss der EP600 habe ich ein Schütz (4xÖffner) verbaut, das über Home Assistent gesteuert wird. Darüber wird die EP600 in der Nacht automatisch vom Netz getrennt, sobald sie entladen ist (2%). Am nächsten Tag wird sie wieder mit dem Netz verbunden, sobald ein PV-Überschuss vorhanden ist, damit sie wieder geladen werden kann. Dadurch liegt der Eigenverbrauch bei nur noch 1% statt vorher 8% (von 10 kWh/2xB500) pro Nacht. Der Hauptschalter bleibt hierbei an, da die EP600 eingeschaltet bleibt und anscheinend nur in einen Energiesparmodus wechselt (?). Falls länger als ein Tag kein PV-Überschuss erzeugt wird, schaltet sich die EP600 bei 0% ab. Sobald sie wieder mit dem Netz verbunden wird, schaltet sie sich wieder ein und der Hauptschalter ist auch wieder "An".
Ich habe es jetzt so seit ein paar Tagen ohne Probleme am Laufen.
@all: Für wie problematisch haltet Ihr es, die Batterie jeden Tag bis 2 % zu entladen? Seht Ihr noch andere Probleme bei dieser Vorgehensweise?
ich finde den Ansatz interessant, wenn auch verbesserungswürdig ... Wenn du einfach die Grid-Leitung mittels Schütz kappst, simulierst du einfach einen Stromausfall, der die EP veranlasst den SoC-Min Wert zu ignorieren und auf "Teufel komm raus" den Backupbetrieb aufrecht zu halten. SoC bei 0% reißt dann das System endgültig ins "Koma" und führt zur Abschaltung, um die Batterien nicht zu beschädigen.
Probleme sehe ich da schon einige: Zum Einen wissen wir nicht, ob ein SoC 0% auf Dauer nicht doch einen irreparablen Schaden an den Batterien verursacht, oder zumindest die Lebensdauer reduziert. Zum Anderen hast du mit diesem Grenzfall bei einem echtem (!) Stromausfall erst recht kein Backup mehr ...
Aus meiner Sicht müsste man beim Erreichen vom SoC-Min und keinem PV-Ertrag die EP zuerst auf Soft-off schalten, danach die Batterien off (= grüner Taster an der B500) und danach erst die AC-Leitung Trennen. Das zu automatisieren ist aber nicht so trivial, da ich noch keine Möglichkeit kenne, die Batterien auf "Kommando" auszuschalten. Da bleibt (vorerst) nur der Weg in die Garage ...
Heute früh konnte ich die neue App-Version v2.2.6 installieren. Es sind ein paar geänderte bzw. neue Punkte dabei:
1.) "SOC-Trend" : graphische Verlaufs-Kurven des Batterie-Ladezustands
2.) Passwort für Bluetooth (war vermutlich schon bei der vorherigen Version dabei?)
3.) Verbesserte Eingabe für die Zeitsteuerung
4.) "Ladung aus Stromnetz" : Maximale Werte (Leistung, Strom) jetzt wieder einstellbar (auch als normaler User)
5.) "Batteriewartung" : Falls Wartung notwendig erfolgen hier weitere Anweisungen
6.) "Generator" : Generator versorgt Verbraucher und läd Akku auf
7.) "Akkuheizung"
8.) "SOC MIN" : Batterie entläd sich nicht mehr tiefer als eingestellter MIN-SOC. Dafür muss die EP600 am Netz angeschlossen sein.
Besonders erfreulich finde ich den letzten Punkt, also das "SOC MIN". Falls das klappt braucht man sich keine Sorgen mehr über die Selbstentladung bzw. den Eigenverbrauch der EP machen!
Es wäre schön wenn Ihr Eure Erfahrungen nach Test der obigen Punkte mit uns teilt, vielen Dank :-)
Zitat von jolandus im Beitrag #218.) "SOC MIN" : Batterie entläd sich nicht mehr tiefer als eingestellter MIN-SOC. Dafür muss die EP600 am Netz angeschlossen sein.
Hallo Daniel,
der Punkt 8.) war auch schon bei der 2.2.5 drinnen, wobei ich mir noch nicht sicher bin, wie er technisch ausgeführt wird. Dass die EP am Netz hängen muss ist klar, sonst geht sie in die Backupfunktion und damit der SoC bis auf 0% runter.
Ob der Eigenverbrauch durch diese Einstellung reduziert wird? Da bin ich mir eben nicht sicher, ich befürchte eher, dass die EP damit nicht mehr am Akku hängt, sondern dann einfach über das Netz weiter versorgt wird. Ist zwar besser für die Batterie, weil sie nicht mehr unter SoC fällt, aber eine Stromeinsparung sehe ich da noch nicht. Müsste man mal am Stromverbrauch überprüfen, ob die EP, z.B. über Nacht, dadurch mehr verbraucht, als wenn sie sich über die eigenen Batterien versorgt ...
Notstrom hat man mit der Vorgehensweise nicht, zumindest nachts nicht. Aber am nächsten Morgen, wenn es hell wird, ist der Notstrom wieder da. Das reicht in meinem Anwendungsfall. Wir haben (noch) ein ziemlich stabiles Netz. Die Alternative wäre, dass jede Nacht fast 1 kWh von der EP600 verbraten wird, die dann auch nicht für Notstrom zur Verfügung stehen.
Bzgl. der Tiefentladung bin ich auch unsicher, aber ich vermute, dass Bluetti da Sicherheiten eingebaut hat. Es werden ja 10% der Akku-Nennkapazität nicht genutzt. Ich werde eine Automatik einbauen, dass die EP600 spätestens alle 2-3 Tage ans Netz kommt, um eine Tiefentladung zu vermeiden, auch wenn kein PV-Überschuss erzeugt wird. Und ich werde darauf achten, dass sie regelmäßig vollgeladen wird (Batteriewartung).
Solange es keine Steuerungsmöglichkeit per Schnittstelle gibt, halte ich das für eine akzeptable automatische Lösung. Ich möchte nicht täglich die Hausbatterie manuell schalten müssen.
ich finde den Ansatz interessant, wenn auch verbesserungswürdig ... Wenn du einfach die Grid-Leitung mittels Schütz kappst, simulierst du einfach einen Stromausfall, der die EP veranlasst den SoC-Min Wert zu ignorieren und auf "Teufel komm raus" den Backupbetrieb aufrecht zu halten. SoC bei 0% reißt dann das System endgültig ins "Koma" und führt zur Abschaltung, um die Batterien nicht zu beschädigen.
Probleme sehe ich da schon einige: Zum Einen wissen wir nicht, ob ein SoC 0% auf Dauer nicht doch einen irreparablen Schaden an den Batterien verursacht, oder zumindest die Lebensdauer reduziert. Zum Anderen hast du mit diesem Grenzfall bei einem echtem (!) Stromausfall erst recht kein Backup mehr ...
Aus meiner Sicht müsste man beim Erreichen vom SoC-Min und keinem PV-Ertrag die EP zuerst auf Soft-off schalten, danach die Batterien off (= grüner Taster an der B500) und danach erst die AC-Leitung Trennen. Das zu automatisieren ist aber nicht so trivial, da ich noch keine Möglichkeit kenne, die Batterien auf "Kommando" auszuschalten. Da bleibt (vorerst) nur der Weg in die Garage ...
Zitat von jolandus im Beitrag #218.) "SOC MIN" : Batterie entläd sich nicht mehr tiefer als eingestellter MIN-SOC. Dafür muss die EP600 am Netz angeschlossen sein.
Hallo Daniel,
der Punkt 8.) war auch schon bei der 2.2.5 drinnen, wobei ich mir noch nicht sicher bin, wie er technisch ausgeführt wird. Dass die EP am Netz hängen muss ist klar, sonst geht sie in die Backupfunktion und damit der SoC bis auf 0% runter.
Ob der Eigenverbrauch durch diese Einstellung reduziert wird? Da bin ich mir eben nicht sicher, ich befürchte eher, dass die EP damit nicht mehr am Akku hängt, sondern dann einfach über das Netz weiter versorgt wird. Ist zwar besser für die Batterie, weil sie nicht mehr unter SoC fällt, aber eine Stromeinsparung sehe ich da noch nicht. Müsste man mal am Stromverbrauch überprüfen, ob die EP, z.B. über Nacht, dadurch mehr verbraucht, als wenn sie sich über die eigenen Batterien versorgt ...
Konnte den "neuen" Schalter Erweiterte_Einstellungen -> "SoC MIN" inzwischen testen. Es funktioniert prima! Sobald der unter Arbeitsmodus -> SoC-Einstellung eingestellte MIN-Wert unterschritten wird läd die EP600 die Batterie aus dem Netz bis der MIN-SOC wieder erreicht ist. Eine Stromeinsparung hat man damit natürlich nicht. Aber der Schalter verhindert dass der SOC durch den Eigenverbrauch immer tiefer fällt, und das automatisch. Einen weiteren Vorteil sehe ich darin dass man nun die Batterie ohne Ladeplan aus dem Netz aufladen kann, nur durch Hochsetzen des MIN-SOC.
Zitat von jolandus im Beitrag #21Heute früh konnte ich die neue App-Version v2.2.6 installieren. Es sind ein paar geänderte bzw. neue Punkte dabei:
1.) "SOC-Trend" : graphische Verlaufs-Kurven des Batterie-Ladezustands
2.) Passwort für Bluetooth (war vermutlich schon bei der vorherigen Version dabei?)
3.) Verbesserte Eingabe für die Zeitsteuerung
4.) "Ladung aus Stromnetz" : Maximale Werte (Leistung, Strom) jetzt wieder einstellbar (auch als normaler User)
5.) "Batteriewartung" : Falls Wartung notwendig erfolgen hier weitere Anweisungen
6.) "Generator" : Generator versorgt Verbraucher und läd Akku auf
7.) "Akkuheizung"
8.) "SOC MIN" : Batterie entläd sich nicht mehr tiefer als eingestellter MIN-SOC. Dafür muss die EP600 am Netz angeschlossen sein.
Besonders erfreulich finde ich den letzten Punkt, also das "SOC MIN". Falls das klappt braucht man sich keine Sorgen mehr über die Selbstentladung bzw. den Eigenverbrauch der EP machen!
Es wäre schön wenn Ihr Eure Erfahrungen nach Test der obigen Punkte mit uns teilt, vielen Dank :-)
VG von Daniel.
Hallo Daniel!
Ich habe folgende Verständnisfrage:
Was bewirkt eigentlich der Generator Schalter, schließt man diesen nicht einfach AC seitig an und er übernimmt die Grid-Funktion, wofür brauche ich dann den Generatorschalter, oder habe ich einen Denkfehler?
verstehe ich auch nicht diesen "Generator"-Schalter.
Beim Drücken auf den Schalter kommt folgender Hinweis: "Schalten Sie Generator aktivieren nicht zusammen mit Mikrowechselrichter aktivieren und Zählerschalter ein". Nach Klicken auf den "Verstanden"-Button der Hinweis-Box bleibt der Schalter deaktiviert. Vermutlich muss man dafür "off grid" sein?
Versteht sonst jemand was damit gemeint ist? Ansonsten müssen wir bei Bluetti nachfragen oder auf eine Dokumentation dazu warten.
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EP600 mit APP steuern (finde den AC Schalter nicht ...)
09.01.2024 08:19 (zuletzt bearbeitet: 09.01.2024 08:24)
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