Hallo.
Man hört und sieht ja viel über PS und Notstromeinspeisung. Fragt man vier Elektriker hört man vier verschiedene Meinungen und Lösungsansätze. Jetzt will ich eure (5.) Meinung mal hören:

Ich möchte meine AC300 als Notstromquelle für meine Gastherme und eine eletrische Fußbodenheizung verwenden. Beide hängen im gleichen Stromkreis im Verteiler. Da beide fest installiert sind soll das ganze auch gesichert (FI) funktionieren. Dafür brauche ich aber einen definierten Neutralleiter und einen PE. Kann ich an der AC300 einen Neutralleiter mittels Verbindung von PE und einem Leiter den Neutralleiter definieren? Danach sollte dann ein FI und einen LS platziert werden.

Wenn ja, kann ich dann zusätzlich nich andere Verbraucher per Steckdose mit dem AC300 betreiben?

Hallo Richie,
Welche Leistung fährt denn deine Fußbodenheizung?
Hat deine Gastherme keinen Schuko-Stecker?
Ich habe mit meiner AC300/B300x4 eine Notstromversorgung für Gastherme und Küche realisiert, aber als Insellösung, also extra verkabelt. Dabei habe ich auch PE und Neutralleiter definiert, eine Erde eingeführt und einen FI installiert, alles supereinfach, ohne Elektriker, aber eben separat vom Hausnetz. Dazu musst Du Kabel verlegen, eigentlich nur für den Notfall. Da ich zur Miete wohne, sind meine Kabel nicht fix, sondern passgenaue Verlängerungen. Sollte deine Gastherme ohne Stecker sein: Kabel trennen, Dose setzen, Stecker installieren und dann verrate ich Dir den Rest.
Grüße
Thomas

Zitat von Thomas im Beitrag #2

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Welche Leistung fährt denn deine Fußbodenheizung?

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Zitat von Thomas im Beitrag #2

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Hat deine Gastherme keinen Schuko-Stecker?

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Ok, der Stecker definiert den Nullleiter IMAG0594.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Links ist ein "mobiler" FI mit Zuleitung zur Küche. Mitte ist der Abgang fürs Laden vom Elektroauto. Gleichzeitig verbindet dieser Stecker die AC300 mit der Erde vom Fundament. Rechts ist der "Nullstecker". Den "braucht" das Auto-läd sonst nicht. Wenn ich die AC vom Stromnetz laden will, muss der Nullstecker raus, sonst kommt der FI vom Hausnetz.
IMAG0945.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

In der Verzeilerdose habe ich den Fundamenterder und die Steckdose drunter angeschlossen. Das weiße Kabel geht zur AC. Das Kabel am Stecker aus der Steckdose geht zum E-Auto.
IMAG0946.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Sobald die Sonne scheint, gibt es genug Stom für die knapp 70 km, die der E-Smart täglich bewegt wird. Klar habe ich Verluste von Gleich- auf Wechsel- und wieder auf Gleichstrom usw. Ich wollte als Mieter nicht basteln😊.
Waschmaschiene und Trockner stehen neben der AC, werden direkt versorgt. In die Küche habe ich ein Kabel gelegt und zur Gastherme (unterm Dach) habe ich ein Kabel durch den ungenutzten Kamin gelegt (hatte unten und oben Revisionsöffnungen).
Ich hoffe, es hilft dir.
Guten Rutsch

Danke Thomas für deine Antwort.
Das beantwortet erstmal meine wichtigste Frage, ob ich einen Leiter mittels Brückung zum Neutralleiter machen kann.

Jetzt tun sich bei mir dann doch noch ein paar andere Fragen auf. Die eine wäre: Kann ich nachfolgend als PE (Erde) auch die bestehende, aus dem Hausnetz verwenden? Dazu muss ich sagen, ich werde nie glz. aus dem Netz laden und die Heizung(en) mit (Not-)Strom versorgen.

So eine Konstruktion, wie bei dir, würde mir technisch wie auch ökonomisch nicht viel bringen. Das liegt zum einen an dem hohen Eigenverbrauch des AC300 sowie an der Tatsache, das PV zu weit weg vom (sinnvollen) Standort des AC300 (DC-Kabellänge ca. 25m). Da arbeite ich aber noch an einer Lösung

PS: So sieht das übrigens bei mir aus.
IMG_20221231_134217.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_20221231_134227.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Der rechte LS wird dann zu einem mit FI umgetauscht.

Ich habe die Erdung vom Haus genommen, am original Fundamenterder. Aber aus der Dose geht, glaube ich auch.
Keine Angst vor langen Leitungen! Ich musste außen ums Haus rum wegen: kein Loch ins Haus bohren (gehe durchs Kellerfenster). Sind ca. 25 m Kabel. 6 mm2 Cu Solarkabel bei 100 V und 10 A max. halten den Verlust in Grenzen.